And now for something completly different

Last Post today: Three good reads!
1) Peter Hallam from Microsoft, pointing out the important thing of a good IDE. He starts with the experience that developers spend 2-5% of their time in writing new Code, 20-25% in modifying existing Code and the rest of the time in reading and understanding old Code, and therefore concludes:

If we spent a ton of work, making intellisense, designers and wizards so good that writing new code took no time at all. Zero time. The ESP coding interface. That would still have less developer impact than a 10% reduction in the amount of time developers spend understanding the code base they are working in.

Looking at Xcode: Apple is near to zero time for producing new Code. The Sceleton of a simple app can be made on a rainy afternoon (how great is Core Data combined with Bindings? Whoooha).
But then? Modifying Code is horrible. No refactoring at all. If you have ever used eclipse oder intelliJ, you know what would be possible, and you will miss it. I mean, XCode doesn’t even let you change a Class name without giving you a headache. And how easy would it be to automaticaly prepare an Interface-File?
But reading Code is even worse. No block-folding. No Class-Inspectors. No Jump-to-Class-Definition-Shortcut. No visual Flow-Representation.
I really do like coding in XCode. I really do like fast results. But if I am honest to myself: It’s an IDE from the old days, where Marketing Features were everything and real use didn’t count. I really hope that Apple goes into a direction, towards which even Microsoft is headed for some years now…

2) Eric Lippert, taking on Hallams post. Why Programming looks like Rocket Science, but really is more like brain surgery, and why software engineering should transform it to Rocket Science again.

3) Paul Thurrott ranting about Windows Vista. Thurrott, the guy dissing OS X for not running Minesweeper, the one who accused Apple of stealing Spotlight, Aqua, Filevault, the Dock and even Expose from Microsoft, this Paul Thurrott blames Microsoft failing with Vista. I always knew that Microsoft will fall someday. Sometimes I even thought, that it could be within the next 30 years. Sometimes I even hoped, that Linux will be the Destroyer, and very rarely I dreamed of Apple winning the next round. But know, with a Microsoft-Fan like Thurrott ranting about Windows Vista and blaming Redmond to fail miserably, not being able to make a big OS-transition anymore, there’s only one thing left to say: „Welcome back to the fight. This time, I know our side will win!“

Eine Partei am Rande der Verzweiflung

Neinnein, nicht nochmals die CVP Schweiz, die hat – je nachdem wie es einzelne Player anstellen – nicht schlechte Zeiten vor sich. Wirklich am Arsch ist ganz offensichtlich die FDP Kanton Bern.

Die heutige BZ schreibt noch überhaupt nichts zur gestrigen DV, der Bund hat wesentlich Aspekte unterschlagen – ich schätze mal, dass es da wieder mal Probleme mit dem Redaktionsschluss gab, aber in der morgigen Deiss-Berichterstattung wird wohl alles andere untergehen. Was genau ist geschehen?
Johannes Matyassy hatte gestern die Ehre, der FDP-DV die letzten Wahlen zu analysieren. Wie verkauft man der eigenen Basis eine Rot-Grüne Berner Regierung klar? Weil man ja ein vernünftiger Mensch sein will, schiebt man nicht etwa die ganze Schuld auf die SVP ab (und wo der bürgerliche Sechser her kam, ist ja nun wirklich bekannt), sondern gibt sich ganz selbstkritisch und beklagt, dass man zu sehr Juniorpartner war und nicht als selbstständige Partei wahrgenommen wurde.
Und die logische Konsequenz daraus ist klar: An der nächste Ständeratswahl will die Parteileitung alleine antreten. Yup. Mit 16% Wähleranteil in eine Majorzwahl. Klar kann sich da auch die FDP ausrechnen, dass man da keine Chance hat, also kommt man gar nicht erst mit einer richtigen Kandidatur. Stattdessen erklärt sich Dora Andres bereit, sich auf die alten Tage noch einmal von der Partei verheizen zu lassen. Dora Andrea, die Sympathie-Trägerin des Kantons.
Und weshalb das ganze? Etwa um der SVP eins ans Bein zu pinkeln, weil die Schuld ist am Verlust der bürgerlichen Mehrheit und nun gefälligst um Lauris Sitz zittern soll. Neinneinnichtdoch. Man will damit die Selbstständigkeit der Partei zeigen. Was bei der EVP zu Sitzgewinnen führt, muss doch auch bei der FDP funktionieren. Zumindest von dann an, wenn die FDP nur noch so klein ist wie die EVP.

Oder kam Mathiassy einfach zur Überzeugung, dass die FDP nächstes Jahr keine Kandidatur haben wird, die gegen Somaruga eine Chance hat? Und wenn schon untergehen, dass wenigstens mit wehenden Fahnen? Ob das wirklich so eine gute Idee ist – sich selbst ein Verlierer-Image zu geben? Der Partnerin aufzuzeigen, dass man ohne sie nichts aber rein gar nichts ist?

Hoffentlich besinnt sich die FDP noch eines besseren. Forfait-Siege nehmen mir die Lust am Gewinnen.

Das grosse Juli-Tipspiel beginnt

Noch gestern fluchte ich über den Bund, der eine billige Stimmungsmache durch Iwan Ich-will-immer-noch-ein-wichtiger-Player-sein Rickenbacher gegen Deiss aufnahm – auch wenn der Bericht am Schluss die Auffassung vertrat, dass ein baldiger Rücktritt nicht sehr realistisch scheint.
Und am Tag darauf tritt Deiss zurück. Anderthalb Jahre vor den nächsten Wahlen.

Und nun das Rennen um die Nachfolge. SF DRS notieren Doris Leuthard und Urs Schwaller als Top-Favoriten. Sicherlich nicht unbegründet, beide stehen für den Wiederaufschwung in der CVP, eine Beruhigung der internen Kämpfe, sind in allen drei Lagern der CVP akzeptiert. Dazu kommt bei Leuthard, dass sie sehr gut mit den Medien spielen kann und – zumindest meiner subjektiven Einschätzung nach – auch wirklich ein gutes Image in der Wählerschaft besitzt.

Aber hat das eine Bedeutung? Waren Deiss und Metzler profilierte Köpfe vor ihrer Wahl? Deiss war eine graue Maus, Metzler die einzige CVP-Frau, die für die FDP wählbar war. Beide waren vor ihrer Wahl der Öffentlichkeit unbekannt, und waren Parteiintern auf ihren Posten, aber mehr nicht. Keine grosse Parteiinterne Vermittlungsarbeit, keine Themenführerschaft, keine grosse Lobby. Bei Koller und Cotti vor ihnen dasselbe (ausser Cottis Tessin-Lobby). Die Kriterien, wonach Leuthard und Schwaller gemäss SF DRS Kronfavoriten seien, haben bei CVP-Bundesrats-Wahlen in den letzten 20 Jahren schlichtwegs keinen Einfluss.

Hingegen gab es bereits einmal ein Kandidatur mit ähnlichen Vorzeigen: Adalbert Krallen-Berti Durrer, der als Kandidat zwischen den Flügeln, als ausgleichender Parteipräsident mit einem gewissen Sympathie-Bonus der Öffentlichkeit antrat und gegen Deiss verlor. Auch wenn er danach noch 2 Jahre Parteipräsident bliebt, politisch war er nach dieser Kandidatur am Ende.
Gegen die Kron-Favoriten spricht auch gerade der Umstand, dass sie eben als Kron-Favoriten gehandelt werden. Ausser der sehr speziellen Wahl von Blocher ging soweit ich mich aktiv zurückerinnern kann noch nie ein Kron-Favorit der ersten Stunde am Schluss als Bundesrat aus dem Rennen. Villiger, Leuenberger und Couchepin waren Kandidaten unter vielen, Merz, Schmid, Calmy-Rey, Deiss, Dreifuss waren keine KandidatInnen der ersten Stunde. Kron-Favoriten erklärten in der Vergangenheit entweder rasch ihren Verzicht, oder wurden von der zweiten Garde rasch abgesägt und waren danach politisch am Ende.

Im Wunsch einer starken CVP erhoffe ich mir, dass sowohl Leuthard wie Schwaller zur ersten Gruppe gehören und sich rasch aus dem Rennen nehmen. Was eine schwache Parteispitze bedeutet, kennen wir aus der Geschichte von FDP, SP und vor allem der CVP zu genüge, und mir wäre niemand in der CVP bekannt, der oder dem zugetraut würden, die Partei so gut und erfolgreich zu führen wie eben Leuthard und Schwaller.

Gibt es Alternativen? Gehen wir mal die Listen durch:
Nationalrat:
Artuhr Loepfe? Ein Wirtschaftsmann, wird von der Linken wenig stimmen erhalten, von der Rechten umso mehr. Gehört meines Wissens aber ein bisschen zu den intriganteren, und dürfte es damit in der Fraktion eher schwer haben. Dafür mit dem guten alten HSG-Bonus. Neben Zürich dürfte Appenzell der einzige Kanton sein, bei dem eine Doppelvertretung denkbar ist, aber lateinische Stimmen würde er wohl doch nicht viele hohlen.
Dominique de Buman? Kenne ich zuwenig. Hat Erfahrung, ist aus Freiburg, und erst noch im Vize-Präsidium der CVP Schweiz. Aber mein Gefühl sagt mir Nein, eigentlich glaube ich nicht einmal, dass seine Kandidatur je thematisiert wird, weder von ihm noch von anderen.
Therese Meyer-Kaelin? Eine gute Parteisoldatin, aber ohne jedes Charisma. Bonus: Frau und Freiburg. Malus: Keine Exekutiv-Erfahrung, für die bürgerlichen wohl zu sehr Gutmensch.
Pierre Kohler: Wird von der SP aufs Tapett gebracht werden, ohne jegliche Chancen zu haben.
Josef Leu? Ein guter Kandidat der Bauernlobby. Das Manko an Profil und Charisma sind für einen CVP-Bundesrat kein Malus. Ein Mann für die zweite Runde.
Elvira Bader? Die Grünen werden Sturm laufen, aber das macht ja nichts. Dürfte von der CVP Solothurn portiert und zügig von der Konkurrenz zerrissen werden, schlicht zuviele Angriffspunkte.
Lucrezia Meier-Schatz? Je nach Strategie: Tritt sie zu früh auf, ist sie über ihren Mann und seine Eskapaden zu leicht angreiffbar. Wenn sich aber FDP und SVP mit zwei Kandidaten zerfleischen, könnte sie plötzlich von den linken und christlichen gepusht werden. Aber die Chancen sind klein.
Gerhard Pfister? Oha, an den hätte ich nicht gedacht, aber der hat eigentlich gute Chancen. Zugs letzter Bundesrat war Hürlimann, Pfister ist gut in der Wirtschaft verankert und wenn die Linke einmal einsieht, dass es kaum ein linker CVP-Bundesrat geben wird, auch für sie keine schlechte Wahl. Hat ein krasses Netzwerk, das macht ihn aber auch anfällig für ein Intriganten-Image. Letzteres neben der mangelnden Exekutiv-Erfahrung der grösste Malus, und die Exekutiv-Erfahrung ist bei Wirtschaftsmännern eh nicht so wichtig.
Chiara Simoneschi? Nicht abschreiben, auch wenn die Tessiner CVP nicht mehr in der Form vergangener Zeiten ist. Aber auch hier: Ist sie zu früh im Rennen, gibts eine hässliche Schlammschlacht.
Kathy Riklin & Rosmarie Zapfl? Drei Zürcher im Bundesrat sind zwei zuviel. Abgesehen davon wohl zu stark auf in eine Ecke gedränkt, um von der anderen Seite wählbar zu sein.

Ständerat:
Carlo Schmid? Wäre ein herber Verlust für den Ständerat, kann mit seiner Unabhängigkeit im Parlament besser glänzen Exekutive. Wird kaum linke Stimmen hohlen, und als Appenzeller auch nur wenige lateinische. Wird nach einer erfolglosen Kandidatur nicht tot sein, aber massiv an Bedeutung verlieren. Wenn er klug ist, nimmt er sich aus dem Rennen, aber abschreiben darf man ihn keinesfalls. Wäre aber ein extrem starker Bundesrat, der dem Land gut tun würde, und ich glaube, dass diese Einschätzung doch noch von einigen geteilt wird. Aber das war noch nie ein Kriterium.
Theo Maissen? Nur das nicht! Ist aber wohl zu stark ein Randregionen-Lobbyist, um für urbane Linke und die Wirtschaft wählbar zu sein, aber abschreiben darf man ihn leider nicht. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass er gar kein Interesse hat.
Bruno Frick? Jetzt habe ich grad nachgeschaut und tatsächlich – Schwyz hatte anscheinend noch nie einen Bundesrat. Hat das grosse Manko der erfolglosen Kandiatur von 1999 und hat wohl schon zu viele sauer gemacht. Hat sich aber in den letzten Jahren wieder aufgefangen. Ich glaube, er würde innert kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Bundesräte seit langem (In der Masse, nicht unter der Kuppel und in den Parteisekretariaten), aber das ist nicht relevant. Wenn er sich sehr rasch aus dem Rennen nimmt, hat er allenfalls die Chance auf ein grosses Comeback aus der zweiten Reihe, aber auf ihn wetten würde ich nun wirklich nicht.
Eugen David? Wird kurz von der Linken ins Spiel gebracht werden, ohne dass jemand ernsthaft zuhören würde.
Filippo Lombardi und Philipp Stähelin haben sich zum Glück in der Vergangenheit genug lächerlich gemacht.
Hansheiri Inderkum? Kenne ich zuwenig, aber irgendwie sagt mir das Gefühl, dass er doch nicht absolut chancenlos sei. Die Urner CVP ist aber (seit seiner Präsidialzeit) wohl zu schwach, um einen Bundesrat durchzubringen. Soviel auch zu Hansruedi Stadler, dem grössten Hinterbänkler im Ständerat.
Simon Epiney? Ein Walliser Bundesrat ist schon einer zuviel. Naja, spasseshalber darf man ihnen ab und zu einen geben, aber mehr wirklich nicht. Ich bin überzeugt, dass das auch die Meinung der Bundesversammlung sein wird. Der Cup muss reichen.
Peter Bieri? Könnte aus der dritten Reihe eine Chance haben, wenn es zum wirklichen grossen Scherbenhaufen kommt. Wenn die Zuger CVP aber jemanden nominiert, dann Pfister

Regierungsrat:
Hmm, schwer zu sagen. Ich bin jetzt mal die Liste durchgegangen und war erstaunt, wieviele ich nicht kenne. Bei einigen ist es klar, dass sie keine Chance haben, selbst wenn sie möchten: Hollenstein etwa, Cina, Rey-Bellet (Zürich und Wallis sind schon übervertreten), Schönenberger oder Roth (stehen einfach nicht ernsthaft zur Diskussion). Isidor Baumann, Luigi Pedrazzini, Pierre-Francois Unger wären vielleicht valabel, aber eine Kandidatur eines Regierungsrates braucht eine starke Kantonalpartei, und das fehlt ihnen halt einfach.
Von all den Regierungsräten kann ich mir eigentlich nur Markus Dürr und Beat Vonlanthen vorstellen. Ersterer ist aber wohl doch zu sehr nobody, letzterer hat den Nachteil, dass aus Freiburg bereits drei potentielle Kandidaturen kommen. Da müssten sich Schwaller, Buman und Meyer schon extrem schnell aus dem Rennen nehmen, damit für Vonlanthen die Zeit noch reicht.
Aber eben, die CVP-Regierungsräte sind eher unberechenbar, auch Metzler kannte vorher kein Schwein. Schlussendlich glaube ich aber, dass die CVP-Fraktion unterdessen wieder stark genug ist, als dass da ein Unbekannter grosse Chancen hätte.

Mullzk macht eine Wahlprognose !?
Die ganz grossen Kandidaturen sind natürlich (in dieser Reihenfolge) Leuthard, Schwaller, Schmid. Aber ich glaube und hoffe, dass sich alle drei der Gefahr einer Kandidatur genügend bewusst sind, und sich frühzeitig aus dem Rennen nehmen.
Bleibt nur einer der drei im Rennen, ist ist dies die Top-Kandidatur, wird mit Abtreibungs- (Leuthard), Pornographie- (Schwaller) oder Korruptions- (Schmid) -Gerüchten geschlachtet und schon rutscht jemand aus der zweiten Reihe nach. Kandidieren zwei von ihnen, gibt es eine Intrigenschlacht mit Nacktfotos von Leuthard oder Schwaller (igittttt), und jemand aus der zweiten Reihe rutscht nach. Kandidieren alle drei, wird Schwaller oder Leuthard Bundesrat, die CVP kann sich 2007 noch knapp halten, wird aber alle folgenden Kantonalen Wahlen bis 2020 brutal verlieren. Ich hoffe schwer, dass die drei vernünftig bleiben.
Aus der zweiten Reihe würde ich meine Wetten wie folgt abschliessen (auch wenn ich da nur mit tiefen Einsätzen spielen werde):
1. Gerhard Pfister
2. Josef Leu (Gebt ihm bitte auf keinen Fall das Wirtschaftsdepartement)
3. Arthur Loepfe
4. Bruno Frick (nur wenn er es wirklich geschickt anstellt)
5. Therese Meyer-Kaelin
6. Beat Vonlanthen (nur wenn die anderen Freiburger sofort verzichten)

(sorry für die vergessene Überschrift. jetzt ist sie dafür schwach)

Gehts bald weiter im Nahen Osten?

Ich schiebe im Moment echt gerade eine Krise, und der Auslöser dazu ist Seymour Hersh (einer der grossen US-Journalisten, der schon zu Vietnam-Zeiten US-Massaker aufgedeckt hat und auch derjenige war, der den Skandal um Abu Ghrabid in die Öffentlichkeit gebracht hat). Hersh berichtet im aktuellen New Yorker über die Kriegsbereitschaft der US-Regierung gegen Iran. Wie es sich für einen guten Enthüllungs-Journi gehört, zitiert er wohl etwa 50 Quellen, verschiedene Sichtwinkel, und zeigt auch auf, wie Iran, Israel, IAEA, Europa und Blair dazu stehen und auf eine Eskalation reagieren würden. Und vor allem zeigt er auf, welche Bedeutung Atom-Schläge in der US-Überlegungen haben. Einge der Zitate sind absolut haarsträubend:

“Every other option, in the view of the nuclear weaponeers, would leave a gap,

Intel Core beginnt mit C

Heute gabs endlich einmal etwas Hintergrund-Material zum Inter Core, dem Prozessor im neuen MacBook Pro, iMac und Mac Mini. Das eine ist ein Shoot-Out-Video, wo ein MacBook Pro mit 1 GB RAM einen Dual-G5 2GHz mit 4,5 GB RAM in Grund und Boden stampft, und zwar genau da, wo ich bisher immer meine grössten Frustrationen mit dem G5 hatte (ganz zu schweigen von den noch grösseren Frustratrionen auf dem G3): Das kompilieren und Packen eines mittleren Java-Projekts. 930 Klassen innert 32 Sekunden im WAR-file drin – das scheint mir doch deutlich netter zu sein, als ich es mir bisher gewohnt bin. Nun warte ich noch auf einen Java-Shoot-Out zwischen OS X und Windows auf derselben Mac/Intel-Kiste, damit man endlich sehen kann, ob Apples Java-Implementierung wirklich so schlimm ist, wie ich immer gedacht habe, oder ob da immer nur die CPUs im Weg standen.

Das andere dann auf ars.technica: Jon Hannibal Stokes erläutert den Intel Core in den Grundzügen seiner CPU-Architektur. Zwar hat es einige prinzipelle Verbesserungen (128-bit-Microops für die Vector ALU. Woaaah), und einige ganz geile Innovationen (Loop Prediction rulez) – aber die Hauptausrichtung bleibt dieselbe wie schon bei den letzten Intel-CPUs: Man versucht die Wege zu vereinfachen, um möglichst nah an die Vorteile von RISC-Prozessoren wie dem G5 hinzukommen, aber weil die ISA derart veraltet ist und x86 sowieso schon von Beginn weg eine verkrüppelte CISC-Architektur ist, werden diese Vereinfachungen auf extrem komplexen Weg implementiert.
Wer Hannibals Erläuterungen zum Beispiel zu Macro-Fusion und Micro-ops-Fusion liest (und begreift, um was es geht), kriegt das kalte Kotzen: 5 zusätzliche Schritte abarbeiten, nur um 1 statt 2 Instruktionen im ROB zu haben, und damit gerade in der Pipeline zu stehen, und kaum ist man in der Pipeline durch, trennt die RS das ganze wieder in 2 Instruktionen auf. Klar, das Staging in der Pipeline ist das relevante, und die Front-End-Tweaks können parallel zu den Zyklen abgearbeitet werden. Mit solchen Mechanismen kommt der Intel Core zu einer Pipeline, die bezüglich Performance fast an jene der PowerPC-Architektur rankommt.
Solche Tweaks gibt es en Masse, was die Performance-Gewinne sowohl gegenüber dem Pentium wie auch gegenüber dem G5 erklärt. Aber bitte: ist das etwa ein elegantes CPU-Design? Klarheit? Übersichtlichkeit? Gibt es bei Intel irgendein Kriterium ausser „It does the job, and it does it fast“? Oder entwickeln bei Intel nur C-Götter?

Ich freu mich ja darauf, dass mein zukünftiger Mac (sobald ich eines Tages das Geld habe) so brutal schnell sein wird. Und ich werde sicher sehr glücklich sein, wenn meine Java-Projekte in vernünftiger Zeit kompilieren. Aber zwischendurch werde ich mich an die Eleganz des PowerPC erinnern, und werde wehmütig in Gedanken an vergangene Zeitalter verhängen,

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Vorsicht beim Update auf OS X.4.6

Dies nur ein kleiner Tip für all jene, die
a) OS X Tiger im Einsatz haben und über die Software-Aktualisierung nun auf OS X.4.6 wechseln
b) Die Hinweise von Apple beim Update geflissentlich durchklicken und
c) Ihr Handy per iSync mit dem Mac abgleichen.

Das Update bringt auch ein iSync-Update auf 2.2 mit sich, und Apple empfiehlt folgende Zusatzarbeiten (Kurzfassung):
– Vor dem Update sicherstellen, dass die Daten auf dem Mac völlig aktuell sind, zB in dem man vor dem Update noch schnell einmal synchronisiert.
– Nach dem Update kommt beim starten von iSync ein Pop-Up, wie man mit der neuen Synchronisierung beginnen soll. Hier das löschen der Daten auf dem Gerät auswählen; so dass danach auf dem Handy nur noch die frischen Daten vom Mac abgelegt werden.

Natürlich ist es wie bei jedem Update auch empfehlenswert, ein aktuelles Backup zu haben. Empfiehlt sich bekanntlich immer. Auch wenn von die Community nichts böses über dieses Update zu berichten weiss (ausser eben das gejammere von dieses ich-lese-nie-anweisungen-meines-computers-jungs, die alle Daten, die sie auf dem Natel eingegeben und noch nicht sychronisiert haben, verloren. Oder dann über den Zusammmenführen-Mechanismus unzählige Duplikate generiert haben).

Veröffentlicht unter OS X