Das war wieder mal ein Wochenende:
– Freitags Transform 3, inkl. Konzert von Sans-Claire. Bei beidem standen mir die persönlichen Beziehungen näher als der tatsächliche Kultur-Akt. Aber interessant wars trotzdem – die Transform-Bar scheint schon ziemlich der Place-To-Go zu sein für Kulturproduzenten aller Art, als reiner Konsument kam ich mir fast schon komisch vor….
– Samstags zuerst ins Sonohr, Abends an die Jazzwerkstatt. Da überwältigte zuerst Mike Prides Drummer Corpse mit 6 Drums die Sinne (ich würde dieses Set eher als Performance denn als Konzert einstufen, musikalisch war jetzt beispielsweise Adis Schichten-Projekt aufregender), nach zwei Stunden Erholung führte dann das Jazzwerkstatt-Septett (mit Stucki, Reising, Vallon und Konsorten) zu meinem Höhepunkt der diesjährigen Werkstatt – die Dynamik, das Interplay dieser Gruppe war schlicht super.
– Sonntags dann nochmals die Jazzwerkstatt, diesmal zum Proton Ensemble, was aber doch eher eine Enttäuschung war. Nicht wegen dem Ensemble, aber die Komposition von Matthew Welch gab schlicht zu wenig her, um mich zu fesseln.
Insgesamt finde ich, die Jazzwerkstatt 2014 konnte das Niveau der Durchführungen 2012 und 2013 nicht halten. Zuviele Dinge haben nicht zusammengepasst, waren zu gesucht oder technisch zu wenig prägnant rübergebracht. Das Septett (und dem Vernehmen nach auch die Ploctones) war toll, aber die grossen Erlebnisse der letzten Jahre waren trotzdem von einem anderen Kaliber.