Die Museumsnacht gehört zu jenen Evenements, bei denen das Drumherum wichtiger oder zumindest gleich wichtig ist wie der ursprüngliche Event. Letztes Jahr hatte ich am Schluss kein einziges Museum betreten, sondern den Pass nur aus Solidarität und für den Zugang zu einzelnen Verpflegungszelten genutzt. Dieses Jahr war das anders:
Nachdem ich die Dachstock-Plattentaufe von Klischée zwei Wochen zuvor einem längst überfälligen Jassabend geopfert hatte, war ich entschlossen, die Gelegenheit der Museumsnacht beim Schopf zu packen und das Konzert von Klischee im Lesesaal der Nationalbibliothek zu besuchen.
Hammer!!!
Der Sound von Klischée – durchaus ähnlich wie jener von Caro Emerald – trieb mich und meine Begleitung dazu, uns nicht mit dem einen Set zu begnügen, sondern Set 2 und 3 auch noch gleich reinzuziehen. Sehr tanzbar, sehr swingig, sehr fägig. Und im Lesesaal der Nationalbibliothek Bier zu trinken, ist natürlich auch ein ganz spezielles Erlebnis 🙂
Ah ja, im Museums waren wir natürlich auch – zwischen Set 1 und 2 holten wir uns im Museum für Kommunikation eine Crepe, zwischen Set 2 und 3 schauten wir auch noch kurz die doch eher enttäuschend klein gehaltene Ausstellung zum Cocktail-Party-Effekt an (wer hätte es gedacht: In lauter Umgebung macht es einen grossen Unterschied ob man einen Sprecher nur hört oder auch sieht) an. Und ganz am Ende, als wir uns in Richtung Boga-Bar stürzten, hörten wir 5 Minuten lang einem Referat zu fleischfressenden Pflanzen zu. Das zählt ja wohl auch ein bisschen….