Im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI und der Schweizerischen Berufsbildungsämterkonferenz verfasste die Beratungsfirma Interface, Luzern in Zusammenarbeit mit dem EHB, der PH St. Gallen und der PH Zürich eine Analyse zum Ist-Soll-Zustand der Allgemeinbildung und der Entwicklung von Zukunftsszenarien. Dieser Bericht wurde im März 2021 freigegeben.
Wir empfehlen, diesen Bericht als Grundlage der Weiterentwicklung unseres Faches durchzulesen. Auf unserer Website steht auch ein Auszug der Schlussfolgerungen des Berichts zum Download bereit. Wer es gerne noch kürzer hat, dem sei die Zusammenfassung von Bruno Amrhein empfohlen.
Der SVABU-Vorstand hat diesen Bericht eingehend diskutiert. Wir wollen aber wissen, wie unsere Mitglieder zu den Kernfragen stehen und wo der SVABU eine mehr oder weniger einheitliche Position der organisierten ABU-Lehrkräfte vertreten kann.
Folgende Punkte des Berichts sind unbestritten:
- Der Rahmenlehrplan wird grundsätzlich für gut und zukunftsfähig befunden. Die festgehaltene Handlungs-, Kompetenz- und Themenorientierung ist zielführend.
- Die Anschlussfähigkeit an den Lehrplan21 (resp. PER und PSSO) ist zu garantieren.
- Es soll stärker zwischen 2-, 3- und 4-jährigen Lehren unterschieden werden.
- Die Lektionendotation des ABU wie bisher ist gegeben.
- Der grosse Gestaltungsspielraum der Lehrpersonen und die individuelle Anpassung der Inhalte an Kontext und Region soll beibehalten werden.
- Eine Integration des ABU in den Fachunterricht steht nicht mehr zur Diskussion.
- Eine Integration von Fremdsprachenunterricht in den ABU steht nicht mehr zur Diskussion; bilingualer Unterricht soll ein freiwilliges Angebot bleiben.
- Die verschiedenen Bereiche des Qualifikationsverfahren sind verbindlicher zu definieren und zu standardisieren.
Über diese Punkte hinaus möchten wir wissen, wie du zu den umstritteneren Punkten im Bericht stehst. Wir würden uns freuen, wenn du dazu folgende Fragen beantwortest. Die persönlichen Daten zu Beginn dienen nur dem Ziel, SVABU-Mitglieder von anderen Website-Besuchern unterscheiden zu können und werden nicht weiter ausgewertet.