Mal wieder ein Film im Standard-Programm: Die Geschichte der Maria Stuart, eine schweizerische Produktion nach der Biographie von Stefan Zweig. Der Film lässt mich etwas hilflos zurück, auch einen Tag später weiss ich nicht so recht, ob ich ihn jetzt gut fand oder nicht wirklich so.
Zuallererst: Der Film macht Lust auf Wissen. Ich kam aus dem Kellerkino raus und hätte fast meine Begleitung stehen gelassen, nur um möglichst rasch die Geschichte der Maria Stuart nachzulesen (und festzustellen: Der Film hält sich stark an die Geschichte, wie sie auch auf Wikipedia erzählt wird). Und das ist bei einem historischen Film ja schon mal ein gutes Ergebnis.
Auch die Inszenierung gefiel (von ein paar unmotivierten Naturaufnahmen abgesehen), und die Darstellerin der Mary überzeugte genauso wie die restliche Besetzung.
Und trotzdem, so richtig zu begeistern vermochte mich der Film nicht. Vermutlich konnte ich ihn nicht so recht als Spielfilm nehmen und fragte mich dauernd, ob dies oder jenes nun der Realität, die literarische Verarbeitung oder die filmische Inszenierung zuzuschreiben war. Item. Nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich begeisternd, das gibt eine 4.5